Psilocybin Erfahrungsbericht Mushrooms
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Erfahrungsbericht | Meine ersten Erfahrungen mit Psilocybin / magischen Trüffeln

Es ist jetzt ein bisschen mehr als zwei Wochen her, dass ich beim Earth Awareness Center in den Niederlanden beim Psilocybin-Retreat war. Es war mein erstes Mal, dass ich mit magischen Trüffeln bzw. Psilocybin gearbeitet habe und ich will dir in dieser Folge von meinen Erfahrungen berichten – sowohl vom Earth Awareness Center als auch von den Zeremonien selbst.

Insgesamt dauerte das Psilocybin-Retreat zwei Tage: Von Freitagabend bis Sonntagmittag und beinhaltete zwei Zeremonien mit magischen Trüffeln. Diese sind in den Niederlanden völlig legal, sodass du mit einem guten Gewissen an solchen Zeremonien teilnehmen kannst.

Magic Mushrooms sind bekannter als die magischen Trüffel, beide enthalten aber den gleichen Wirkstoff. Und die Magic Mushrooms sind seit einiger Zeit illegal, weshalb nun alle seriösen (aka legalen) Anbieter auf Trüffel umgestiegen sind.


Höre dir hier die ganze Folge mit mir an (scroll runter, wenn du den Bericht lieber lesen möchtest):


Shownotes:

Das Earth Awareness Center in Teuge/Niederlande: Magicmushroomceremony.com

Michael Langwasser und seine Erfahrungen mit Magic Mushrooms: Im Einklang mit der Natur

Fotos vom Earth Awareness Center: 


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Lies hier den ganzen Artikel:

Meine ersten Erfahrungen mit Psilocybin / magischen Trüffeln

Es ist jetzt ein bisschen mehr als zwei Wochen her, dass ich beim Earth Awareness Center in den Niederlanden beim Psilocybin-Retreat war. Es war mein erstes Mal, dass ich mit magischen Trüffeln gearbeitet habe und ich will dir in dieser Folge von meinen Erfahrungen berichten – sowohl vom Earth Awareness Center als auch von den Zeremonien selbst.

Herzlich Willkommen!

Ich bin am Freitagnachmittag in mein Auto gestiegen und zirka 2,5 Stunden nach Teuge gefahren. Gegen 17 Uhr bin ich angekommen und wurde draußen freundlich empfangen. Der Helfer hat mir alles gezeigt, Toiletten und auch meinen Schlafplatz in einem Indoor-Zelt. Das war mein eigenes kleines Reich fürs Wochenende.

Und natürlich hab ich gleich einen Blick in den wunderbaren Naturtempel geworfen, in dem die Zeremonien stattfinden. Dieser Tempel ist wirklich wunderschön, kaum zu beschreiben.

psilocybin Erfahrungsbericht magic mushrooms trüffel

Er erinnert an eine Hobbithöhle, hat einen großen Sitzkreis rund um ein Lagerfeuer in der Mitte. Außen ist genug Platz für Matratzen, auf denen wir während der Zeremonien gelegen haben.

Die erste Zeremonie mit den Magic Truffels

Um 18 Uhr haben wir uns im Naturtempel versammelt. Wir waren fast 20 Teilnehmer, die zwei Leiter Maya und Mark, zwei Helfer und ein zusätzlicher Musiker. Nachdem wir eine ausführliche Einführungsrunde hatten, ging es auch schon los.

Während Mark und der Musiker auf der Handpan leise Musik machten, ging jeder der Teilnehmer zu Maya, um sich seine Portion magische Trüffel abzuholen. Ich wollte nicht zu viel und nicht zu wenig.

Wie ich am nächsten Tag erfahren habe, waren es 11 Gramm, die ich bekommen habe.

Als ich meine Trüffel gegessen hatte, hab ich mich auf den Sitzkreis am Feuer gesetzt und auf die Wirkung gewartet. Und es hat nicht lange gedauert!

Zittern und gähnen: Die Wirkung der magischen Trüffel auf mich

Schon das Gebet, dass Mark zur Eröffnung an die Magic Trüffel und die Natur gesprochen hat, hat wahnsinnig lange gedauert hat.

Also echt, nicht nur gefühlt.

Das Gebet ging sicherlich 20 Minuten und ich hab schon währenddessen gespürt, dass mich seine Stimme teilweise krass triggert. Ich musste gähnen und meine Beine haben gezittert. Alles innerhalb der ersten 20 Minuten.

Also hab ich mich schnell auf meine Matratze verkrümelt und dann die nächsten Stunden damit verbracht, mit meinem Zittern klarzukommen. Eigentlich hab ich stundenlang heftigst gezittert, gegähnt und ab und zu Bilder gesehen, die ich nicht einordnen konnte.

Das Zittern hat mich am meisten belastet.

Es war in Kombi mit dem Gähnen und den Bildern so krass, dass ich zwischendurch immer wieder gedacht habe, dass ich genauso gut in einer Ayahuasca-Zeremonie sitzen könnte… 

Magische Trüffel: Ein neues Hobby entdeckt!

Nach einigen Stunden habe ich einen Helfer gebeten, mir zur Toilette zu helfen, weil ich alleine kaum gehen konnte. Nachdem ich mich auf der Toilette erleichtert hatte, ging es mir besser und ich war erstaunt, wie viel Spaß (ja Spaß!!) mir das Pinkeln gemacht hat.

Verwundert dachte ich, dass ich das ab sofort öfter machen könnte – so als hätte ich ein neues Hobby entdeckt.

Anschließend saß ich einige Zeit draußen und habe ehrfurchtsvoll einen großen Baum bewundert, der neben dem Naturtempel steht. Es war wirklich unglaublich, wie stark und ruhig der Baum gewirkt hat – wie ein echtes Lebewesen. Schwer zu beschreiben. 

Alles ist miteinander verbunden | Magic Truffels

An einer Stelle konnte ich hören, wie die Musik im Naturtempel lauter wurde. Gleichzeitig fegte eine Windböe durch die Blätter des Baumes, in der Ferne hörte ich auf einmal einen Hund bellen und meine Beine fingen wieder an zu zittern. Alles ist miteinander verbunden. Das war ein magischer Moment.

Letztendlich war ich dann aber auch draußen wieder mit allem überfordert und habe mir gesagt, dass ich am nächsten Tag abreise und keine weitere Zeremonie mehr machen werde.

Das war einfach alles viel zu viel für mich. 

An einem Punkt hatte ich übrigens eine interessante “Unterhaltung” mit den Trüffeln. Ich hab ja immer wieder zu mir gesagt, dass das genau wie eine Ayahuasca-Zeremonie ist und das ich das so nicht will. Plötzlich hatte ich den Gedanken im Kopf: 

“Du erwartest eine Ayahuasca-Zeremonie? Dann bekommst du eine Ayahuasca-Zeremonie von uns. Du kannst sogar noch viel mehr davon haben!!!”

Irgendwann bin ich wieder reingegangen und war froh, als ich die erste Zeremonie endlich hinter mir hatte. 

Die Helfer kamen mit einer großen Platte voller Wassermelone rein, kurz darauf gab es noch eine leichte Suppe und Brot. Sehr schön, nachdem wir mittags unsere letzte Mahlzeit zu uns genommen hatten und es mittlerweile 1 Uhr morgens war. 

Tiefe Erlebnisse der Teilnehmer

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen hatten wir einen Sharing-Circle und ich war beeindruckt, welche tiefen Erlebnisse einige Teilnehmer hatten (und ich nicht). Aber ich bin mittlerweile bei so etwas entspannt. Auch im ersten Ayahuasca-Retreat hatte ich keine spürbaren Erkenntnisse, trotzdem hat sich einiges anschließend in meinem Leben geändert.

Gegen 19 Uhr ging es am Samstag dann wieder los.

Die wunderbare Feuerstätte.

Niedrige Trüffel-Dosis in 2. Zeremonie

Weil ich in der ersten Zeremonie total überfordert war, wollte ich dieses Mal weniger. Maya hat mir 5,5 Gramm gegeben, was eigentlich eine niedrige Dosis ist. 

Wieder ging es los mit dem Gebet von Mark, was ich dieses Mal besser ertragen konnte. Ich hab mich trotzdem wieder schnell auf meine Matratze gelegt, um meine Ruhe zu haben. Und schon wieder ging das Zittern los….

Meine Beine und mein Kiefer haben gezittert, auch meine Zähne haben geklappert. Aber dieses Mal konnte ich zwischendurch loslassen und entspannen. Ich hatte einige Bilder, die ich wieder nicht einordnen konnte, aber auch das war dieses Mal irgendwie okay für mich. Es war kein leichter Tripp, ich durfte arbeiten, aber die starke Überforderung war weg. 

Magic Mushrooms sind immer dabei.

Loslassen und Entspannen in der Trüffel-Zeremonie

Zwischendurch als ich mal wieder heftig am zittern war, kam mir der Gedanke, dass ich die Trüffel nach meiner Karriere fragen könnte. Was ist mein Weg? Was erfüllt mich so richtig? 

Gesagt getan!

Was war die Antwort??

“Hör erstmal auf zu zittern und entspann dich, bevor wir über deine Karriere reden können”. Auch wieder wahr. 

Dieses Mal bin ich öfter raus gegangen und konnte wieder die Bäume bewundern. Der optische Effekt war nicht so stark, aber ich konnte ihre Ruhe und Kraft wahrnehmen. So als würden sie dort stehen, uns beschützen und auf etwas warten. 

Wunderbare Live-Musik begleitet die Magic Truffel

Während der beiden Zeremonien spielten Mark und der Musiker auf den unterschiedlichsten Instrumenten. Handpan, Gitarre, Drums, Kalimba, Harfe und noch anderen. Manchmal konnte ich die Lieder richtig genießen, voll im Moment sein, andere male haben sie mich wahnsinnig gemacht. Einmal dachte ich sogar: “Oh Mein Gott!! Mark kann die hässlichste Musik auf der ganzen Welt machen!” und hatte dazu das Bild eines Tatorts vor Augen, wo die Leiche mit Kreide nachgezeichnet wird. 

Instrumente in Hülle und Fülle

Zum Schluss wurde es ruhig und friedlich in meinem Kopf und ich bin sogar weggedöst. 

Wieder gab es Obst und Suppe zum Essen und ich bin zufrieden in mein Bett gegangen.

Nachdem wir morgens wieder ein leckeres Frühstück hatten, gab es noch einen Sharing-Circle, Austausch von Instagram-Namen und gegen 13 Uhr hat sich alles aufgelöst. 

Ich bin nach Hause gefahren. 

Mein Fazit zum Earth Awareness Center:

Was hat mir nicht so gut gefallen?

Mir war vorher nicht bewusst, dass es sich um eine interaktive Zeremonie handelt. Das heißt, Maya und Mark haben am Anfang gesagt, dass wir gerne mitsingen, mit Musik machen und auch reden können, wenn uns danach ist.

Das war mir zu laut. Vielleicht liegt es daran, dass ich introvertiert bin und lieber für mich bin. 

Bei der zweiten Zeremonie konnte ich das für mich lösen und habe mir meinen Matratzenplatz am äußersten Rand gesucht, wo ich meine Ruhe hatte. 

Was hat mir gut gefallen?

  • Maya und Mark, die Veranstalter, sind tolle Persönlichkeiten und leiten toll durch die Zeremonien.
  • Die Helfer sind da, wenn du sie brauchst und sie schauen zwischendurch immer mal wieder durch die Reihen, ob es allen gut geht.
  • Der Naturtempel ist der Wahnsinn!
  • Die Livemusik, die ständig gespielt wurde. So schön und idylisch, auch wenn sie mich manchmal verrückt gemacht hat.
  • Die Matratze in meinem Indoor-Zelt war richtig schön fest und ich habe super geschlafen.

Würde ich eine Zeremonie mit magischen Trüffeln dort empfehlen?

Ja, auf jeden Fall!

Alles ist gut organisiert, alle sind nett und ich hab mich sicher gefühlt.

Hast du noch andere Fragen zum Retreat? Schreib mir gerne an hallo@lindabenninghoff.de. Ich freue mich, von dir zu lesen.


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